TuS BE II – FCS 2:4 (1:2) schlimmste Saisonleistung überhaupt!

Written by sdk.v. Posted in Aktuell - I. Herren, FC Sultan Spor

fcsDas war Sonntag ab 11:00 Uhr früh wirklich das schlimmste was man die ganze Saison über vom FC Sultan geboten bekam.
Vielleicht lag dies an der sicherlich frühen und ungewohnten Anstoßzeit. Vielleicht daran, dass die Sultanisten wirklich ein hartes Programm seit Ostern hinter sich haben. Oder aber am „holter-die-polter“ Platz in Bad Essen am Asbruch.

Aber es war eher nicht letzteres. Lag auch nicht daran, dass der FC Sultan noch an der ersten Heimniederlage im Spitzenspiel kauen musste. Das hat man bereits akzeptiert und runter geschluckt.

Heute stand nicht jeder neben seinen Schuhen, eher viel schlimmer… die Sultanisten standen heute irgend wie neben dem Platz, obwohl alles sehr Vielversprechend begann mit zwei Schiedsrichtern auf dem Feld.
Zwei SR??? Jawohl, richtig verstanden 🙂
Der eine, dass war Herr Ulrich Herder, der das Spiel leiteten sollte. Der andere stand wegen Not am Mann, „im Tor“ des TuS Bad Essen. Die Rede ist von Thomas Krawczack der eigentlich als SR des TuS bekannt ist. Da staunte man nicht schlecht 🙂
Respekt von hier aus!!! Er machte eine gute Figur im Tor und konnte auch das ein oder andere verhindern 😉

Aber kommen wir nun zum Grottenkick!
Erstmal ging der FC Sultan gleich in Minute 1. in Führung. Bei einem strammen Nachschuss von Spielertrainer Sezgin Varol, der genau unter das Lattenkreuz passte hätte aber auch ein anderer Schlussmann als Herr Krawczack das Nachsehen gehabt. Minute 1. – 0:1 FC Sultan.
Gleich 15. Minuten später sollte es noch einmal Klingeln im Tor des TuS. Wieder Sezgin Varol, aber diesmal per Foulelfmeter. Nach Steilpass von Serkan Akagündüz in den Strafraum auf Sevket Durak, konnte dieser nur mit einem Foul gestoppt werden und Ulrich Herder benutzte sofort sein Arbeitsgerät und zeigte auf den Punkt. Und wie gesagt, hatt Sezgin hier sicher verwandelt. Aber Herr Krawczack hatte die richtige Ecke geahnt 😉

Was dann allerdings passierte ist unerklärlich. Der FC Sultan zerfiel praktisch und war gar nicht mehr der FC Sultan den man kennt. Die Abstimmung in der Abwehr war ein desaster! Die Zuteilung verhielt sich ebenso! Die Abstände zum Gegenspieler desaströs. Der Bewegungswille fast Null, und die Laufbereitschaft ohne Ball eine Katastrophe. Und das ist für einen Tabellenzweiten absolut keine Untertreibung!
Folge dessen erweckt man seinen Gegner natürlich zu neuem Leben und bei dieser Leistung, nach dem 0:2, war es eigentlich kein Wunder das hier der Anschluss fällt. Und der viel ebenfalls wie das 0:1 für Sultan mit einem Hammer Abschluss der unter das Lattenkreuz ins Netz einschlägt. Auf Grund der schlechten Leistung nach der 0:2 Führung völlig verdient zu diesem Zeitpunkt. Und mit ein wenig mehr Konzentration, hätte hier der TuS sogar schon vorher den Ausgleich schaffen können. Das blieb aber der 2. HZ vorbehalten.

In den nächsten 45. Minuten sahen die Anhänger des FC Sultan eine Umstellung bei den Schützlingen von Sezgin Varol, die jedoch erst einmal alles nur noch schlimmer machen sollte.
Man machte sich das Leben nur unnötig selber schwer und stellt sich bis auf die Stürmer vor den eigenen Strafraum und hat so überhaupt keine Chance mehr aus dem eigenen Raum zu rücken. Das ging ein ganz langes Stück so.
Darüber so richtig verärgert und geladen war der Schlussmann Sadik Varol im Tor des FC. Und es kam wie es kommen musste. Durch eine Flanke und aus einem Versuch den Ball quer vor den Fünfmeterraum zu legen wurde ein krummer eigentlich harmloser Schuss, der den Keeper des FC Sultan überrascht.  Er war zwar noch dran, aber der Ball findet irgend wie seinen Weg ins Tor. Das war seine Ecke, und hier sah er natürlich nicht so dolle aus. Aber das war der 2:2 Ausgleichstreffer in der 70. Minute.

Aber die Sultanisten steckten immer noch in ihrer Hälfte fest, und erst eine kurze Auseinandersetzung zwischen Kapitän Taner Akagündüz und Keeper Sadik Varol, sollte dem ein Ende setzen. Denn ab da rückten die Sultanisten wieder bis zur Mittellinie auf und konnten somit wieder für Druck nach vorne sorgen! Gut das dies geschah, denn folge dessen, leistete sich der eigentlich sehr Erfahrene Trainer des TuS Bad Essen I, Vedat Seyhan der heute mitspielen durfte, einen Patzer und bietet Sevket Durak somit eine freie Bahn an. Und Sevket verwandelt hier zum wirklich Glücklichen 2:3. Vedat Seyhan mit seinen 45 Länzen war mit unter der beste Mann beim heutigen TuS II. Und er zeigte den teilweise jüngeren Sultanisten durchaus ihre noch unerfahrenen Grenzen am Horizont auf. Technisch sowieso, aber auch durchaus Läuferisch. Respekt und Hut ab Herr Seyhan!!!

Sevket Durak konnte dann nach Zuckerhutpass von Taner Akagündüz auf 2:4 erhöhen. Zwar scheiterte er beim ersten Versuch am SR-Keeper Krawczack, doch beim Nachschuss hatte er keine Mühe mehr.

Ozan Colak hatte dann noch einen Lattenkracher anzubieten, und Yusuf Bakir scheiterte praktisch mit dem Schlusspfiff an Krawczack.

Ein Grottenschlechter Auftritt des FC Sultan – vom Keeper bis in die Spitze. Die mit viel Dusel hier doch noch zu drei Punkten kommen. Aber am Ende zählt nur das!

Sultan Spor heute ohne eine gelbe Karte im insgesamt sehr fairen Spiel zwischen beiden Teams. Der TuS bekam nur einen gelben Karton beim Elfmeter.

Gott sei Dank, ist dies das einzigste Spiel, dass die Sultans jeweils einmal in der Saison um 11:00 Uhr bestreiten müssen. Letzte Saison ging das noch in die Hose! So sah es heute fast auch danach aus. Letzte Saison führte man auch 0:2 und verlor doch noch 4:2.
Alle anderen Spiele gegen den TuS II, die um 15:00 Uhr gespielt wurden endeten auch so wie man das vom FC Sultan erwarten kann.
Also kann man durchaus davon sprechen, dass hier die ungewohnte Anstoßzeit ein wichtiges Wort für die schlechte Leistung spricht.

Am Mittwochabend nun, kommt es zum letzten Nachholspiel beim SuS Vehrte und gegen die wird es sicher auch nicht gerade einfach!