Gesmold III – FCS I 2:4 (1:2) Sieg, auf sehr schlechtem Platz.

Der FC Sultan Spor war richtig froh, dass er mal an einem Tag in Gesmold mit Natur-Beleuchtung spielen konnte. Schaut man in die Vergangenheit waren es meist nur Spiele am Freitagabend. Und die Sultanisten konnten in Gesmold „an der Else“ noch nie als Sieger vom Platz gehen – der Bann sollte nun gebrochen werden.

Doch schaute man auf den ersten „alten“ Platz, so standen bei einigen die Haare hoch. Nicht gemäht, Huckel und Buckel so weit das Auge reicht. Der Schiedsrichter (Herder Ulrich) meinte dazu auch, dass er in Gesmold so einen Platz in einem so schlechten Zustand, nie gesehen hat.
Ob das nun Taktische Gründe haben sollte oder nicht, dass Spiel wurde pünktlich angepfiffen.

Der FC Sultan versuchte trotzdem seine Technik hoch zu halten, und ließ erst einmal den Ball laufen – Angewöhnungphase! Und sie hatten auch gleich die ersten Torraumsituationen.
Aber das 0:1 für Sultan Spor, viel sehr überraschend, viel vom Himmel wie ein Geschenk. Einen eigentlich sicher geglaubten Torwartball, lässt der Gastgebende Schlussmann der Gesmolder aus seinen Händen fallen. Sevket Durak reagiert Blitzschnell, schnappt sich das Runde und hat keine Mühe aus 3 Metern den Ball in den Lila Maschen zappeln zu lassen. Minute 12. – 0:1 FC Sultan Spor.

Aber lange Freude sollten die Sultansiten mit diesem Geschenk nicht haben. Gleich 50 Sek. später klingelte es auf der Gästeseite. Ein langer Ball, der auf dem Boden nicht aufschlagen sollte, verspringt beim versuch anzunehmen und leitet genauso überraschend einen Angriff der Gastgeber ein. Und weil das so überraschend kam, stand dann auch noch ein Angreifer föllig frei am Sechzehner, der bedient wurde und dieser mit einem guten Abschluss Keeper Sadik Varol keine Chance ließ – 1:1. Da kamen die Vorteile eines solchen Platzes stark zur Geltung.

Dennoch ist es schon ein bisschen komisch, dass Sultan Spor erst nach einem Gegentor wach zu werden scheint, und dann erst richtig gut aufspielt. Ein Gegentor ist wohl mittlerweile das Signal: „Jetzt fangen wir an!“ – also ist es gar nicht gut gegen den FC Tore zu schießen 😉
Schon komisch, aber da ist was dran… denn bis zum Pausenpfiff (nach dem Gegentor) spielte eigentlich nur eine Mannschaft, und das richtig gut auf dem Geläuf.
Spielertrainer Sezgin Varol, schießt nur Haarscharf einen Freistoß am Tor vorbei.
Nihat Derya, der wieder angreifen durfte, hatte einen Torschuss aus 20 Metern für die Galerie, der aber leider am Lattenkreuz sein Ende fand.
Sevket Durak wurde heute gut mit Flanken bedient, doch scheiterte er mehrmals an seiner Körpergröße. Und mehrmals versuchte er es mit direktem Abschluss aus dem Lauf, wo ein Querpass vielleicht Sinnvoller gewesen wäre. Aber Schlussendlich kurz vor der Pause, machte er dann doch wieder sein Tor, bei dem er aus 8 Metern dem Schlussmann keine Chance ließ. Mit einer 1:2 Führung ging es auch in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel wurde das System umgestellt, und dass sollte im späteren Verlauf keine gute Wahl gewesen sein. Zuvor sah es jedoch gar nicht danach aus. Nihat kam für Taner Akagündüz nach hinten, und Taner kann in der 50. Minute mit viel Übersicht und Ruhe auf 1:3 erhöhen. Doch ab da, lässt sich der FC Sultan viel zu weit hinten rein drücken. Gesmold machte sicherlich weit auf, was sie auch mussten wenn sie noch was erreichen wollten. Die Zuordnung passte überhaupt nicht mehr, die Außenbahnen waren gar nicht mehr besetzt und so kamen die Gemsolder immer wieder gefährlich vor das Sultan Tor.
Nach einem Freistoß fällt der Ball vor den Fünfmeterraum wo Goldrichtig ein Gesmolder Angreifer zum Abschluss kommt, diesen aber Schlussmann Sadik Varol aus 6 Metern stark parieren konnte.
Aber wieder aus einem Freistoß folgend, hatte er beim Anschlusstreffer keine Chance.
Der Freistoß am Strafraum, nähe Seiten- und Toraus, wird vor den Sechzehner Zentral aufgelegt, wo ein Gesmolder Mutterseelen allein steht, sich in aller ruhe eine Ecke aussuchen kann, zum Abschluss kommt und der auch genau passte. Der Anschlusstreffer in der 79. Minute 2:3, sorgte noch einmal für Spannung.

Doch wie war das noch gleich mit Gegentoren? Ja Richtig! Da war wieder das „Hallo-Wach-werden“ für die Sultanisten. Spielertrainer Sezgin Varol bemerkte was getan werden muss, bestellte Nihat Derya wieder nach vorne und sollte ein gutes Händchen bei dieser Umstellung beweisen.
Nihat, sicherlich durch seinen Lattenschuss inspiriert, macht gleich 5. Minuten nach der Umstellung von hinten nach vorne per Seitpfeilzieher den Sack endgültig zu – trifft zum 2:4 in der 84. Minute. Alles andere war nur noch Formsache.

Das Schlitzohr Serkan Akagündüz hatte dann, nach Vorlage von Sevket Durak, eine Big-Chance. Aber ihm rutscht der Ball und er selbst auch noch weg. Somit kann er in einer sehr guten Position, wo er allein vor dem Tor gestanden hätte, nicht abschließen und es bleibt beim verdienten 2:4, dem „ersten Auswärtserfolg“ in Gesmold.
Gratulation an die Mannschaft. Die hat nun zwei Spiele vom Dreier-Pack für sich entscheiden können, und rutscht wieder auf Rang 3. in der Tabelle, was wieder um einiges besser ausschaut 😉

Aber das sollte nicht genug sein. Ostermontag gegen FC Bissendorf II noch einmal konzentriert ans Werk, hoffentlich ein Sieg und dann sieht die Welt schon wieder ganz anders aus!

Der aktuelle Tabellenführer Schledehausen scheint aus seiner kleinen Kriese aufgewacht und kann souverän im Derby gegen SV Wissingen I mit 0:4 gewinnen. 
Sollte die Tendenz mit dem SF Schledehausen und dem FC Sultan Spor  so weiter gehen, wird es wohl ein Kopf an Kopf rennen bis zum 29.04.2009. An diesem Mittwochabend treffen dann diese beiden aufeinander.
Zunächst gilt es aber am Montag gegen Bissendorf II zu bestehen.

Nach dem Sieg gegen Gesmold III, wurde in Bissendorf schon mal das Eis getestet und für Gut befunden! 😉
Hoffentlich haben die Sultanisten nach dem Spiel am Monatg genau so viel Freude am Eis in Bissendorf wie heute 😉