Langweiliger Derby-Kick zum einschlafen…

Written by sdk.v. Posted in Aktuell - I. Herren

FC Sultan Spor I–SG Wimmer/Lintorf I

2 - 2


Der schlimmste Derby-Kick der je gemacht wurde. Die Neu formierte SG Wimmer/Lintorf Mannschaft zeigte sich alles andere als 3. Punkte orientiert. Die Varol-Elf spielt nicht ihr eigenes Spiel und verschenkt eine 2:0 Führung.


Den Ball nur schön in der Abwehr laufen lassen reicht allein nicht aus um Spielbestimmend auf Punktejagd zu gehen. Die SG hatte es sich Sichtbar zur Aufgabe gemacht die ersten 45. Minuten tief in der eigenen Hälfte zu verweilen und kümmerte sich mehr darum keine Tore zu kassieren. Gerade mal einen verunglückten Schuss brachten die Gäste auf das Sultan Tor.
Die Sultanisten zeigten sich schwach in diesem Sinne; sie spielten nicht ihr eigenes Spiel, sondern versuchten viel zu sehr den Ball mit langen Bällen in die Spitze zu bringen. Das funktionierte mit etwas Glück nur einmal in der 10. Minute. Bülent Topcu wurde geschickt kommt mit dem Schlussmann in den Zweikampf verliert hier zunächst und kann eine Nasenlänge vor der Abwehr im Zweiten Versuch den Ball über die Linie bringen – 1:0 Sultan Spor. Auf Grund der wenigen Bemühungen die von der SG nach vorne gemacht wurden geht diese Führung i.O.

Dann jedoch wurde ständig das ganze Mittelfeld mit langen Bällen überflogen, die Außenbahnen so gut wie gar nicht benutzt, kaum gewohnte Spielzüge. Man ließ sich einfach vom Grottenkick anstecken und die Rechnung der SG ging auf.
Chancen waren genug da – auch solche aus denen hätten wieder mehr gemacht werden können.

 

 

Für die Angriffsformation hat sich die SG die Zweite Halbzeit vorgenommen.
Leider änderte das nicht wirklich viel am Sultan Spiel. Es wurden wieder nur lange Bälle nach vorne geschlagen. Soll nicht heißen, dass daraus keine Chancen erarbeitet wurden, aber waren es doch auch zu viele Male das der Ball „irgendwo“ landete.

Trotzdem sollten erstmal die Sultanisten durch Sezgin Varol selbst das nächste Tor erziehlen. Auch wenn etwas Glücklich kann Sezgin per Direktabnahme das nicht unverdiente 2:0 erziehlen. Sein Schuss wird für den Torhüter unhaltbar Abgefälscht und der FC kann seine Führung ausbauen.

Der FC spielte nun etwas befreiter, aber ließ einfach wieder zu gute Chancen aus. Es wurde nicht von da geschossen, von wo man schießen sollte, oder es wurde aus fast unmöglichem Winkel veruscht ein Tor zu schießen.

Die generell betrachtet beste Abwehrleistung der Liga bei Standards, stellte auch dann wieder ihre beste Form unter Beweis. Erneut wird durch ein Dummes Gegentor ein harmloser und bereits geschlagener Gegner zum leben erweckt.
Wenn die Abwehrleute anstatt auf den Schlussmann im Tor, den Zurufen aus dem Mittelfeld mehr Beachtung schenken als von dem Mann auf der Linie, dann kann man auch so ein Dummes Tor wie gegen die SG kassieren.
Der Abwehrspieler, unterläuft die Flanke obwohl er mit dem Kopf klären könnte, ein Angreifer funkt dazwischen irritiert den Schlussmann, und ohne das irgend einer den Ball berührt landet dieser im Tor…

Ein Anschlusstreffer aus heiterem Himmel – 2:1.

Und wieder ist es eine Standartsituation, diesmal von der anderen Seite. Eine lange Flanke zum langen Pfosten, die eingeteilten bleiben nicht an ihren Männern dran, und alle wundern sich wie ein Angreifer so voller Freiheit zum 2:2 einstecken kann – Guten Morgen um kurz vor Abpfiff Sultans.

Mit diesem 2:2 gehen wichtige und eigentlich ungefährdete 3. Punkte in die Kürzung von 1.

Aber im Ernst. Auch wenn Sultan Spor hier die 3. Punkte verdient hätte. Konnten die Sultanisten nicht so agieren wie sie wollten. Sie wirkten Müde und alles andere als Frisch.
Das Fasten vom ein oder andern, ein drückendes Wetter, und „zwei“ Auswärts-Testspiele mitten in der Woche „kann“ nur in die Substanz der Spieler gehen. Auch wenn das nicht zugegeben werden mag. Mit Fasten, Schichtarbeit, zwei aufeinander folgenden Spielen und dann noch ein drückendes Wetter beim Meisterschaftsspiel und Derby… das hat Folgen.

Jetzt kommt dann noch das Pokalspiel am Mittwoch gegen eine gut gestartete Vehrter Mannschaft in der Kreisliga – das wird wieder in die Substanz gehen.

Wie dem auch sei. Dies war erst das 3. Spiel und alles ist noch drin. 1. Sieg, 1. Remis und 1. Niederlage auf dem Konto. Und nicht zu vergessen 1. Punkt gegen einen Kreisliga Absteiger gewonnen – auch wenn es 3. hätten sein müssen.