Das war auf dem Kunstrasen in Bissendorf nicht gerade dolle…

Gegen den Kreisligaabsteiger verloren die Sultanisten bereits in den ersten 45 Minuten gegen Wind, Kunstrasen und Standarts.

Auf dem nassen und überaus windigen Kunst-Geläuf in Bissendorf kamen die Schützlinge von SPT Sezgin Varol einmal mehr überhaupt nicht klar. Bis sich die Mannen überhaupt an den Platz gewöhnen konnten verstrich erstmal fast die ganze erste HZ.
Zudem erschwerte starker Wind „das Spiel nach vorne“ vernünftig zu gestalten. Und eine Nr. 1 im Tor heute die nicht zu seinen besten Tagen zählen werden.
Bissendorf war kämpferisch die erwartet stärkere Mannschaft im vergleich zu Türkspor vorige Woche. Spielerrisch betrachtet war Bissendorf keine besonders harte Nuss. Kämpferisch hat man den Sultanisten allerdings den Schneid abgekauft.
Leider vervielen auf Grund der ungewohntheit viele Spieler in Unsicherheiten. Fehlpässe häuften sich und der Wind drückte die Gäste ziemlich weit in die eigene Hälfte zurück.
Es waren zwei Eckbälle die zu einer 2:0 Führung der Gastgeber führen sollte. Keeper Sadik Varol hatte keinen guten Tag erwischt und unterläuft zweimal den Ball, und zwei mal musste er hinter sich greifen. Aber auch die Abwehr heute bei den Toren am schlafen. Beim ersten Tor zwei am langen Pfosten völlig allein, und beim 2:0 kann über eine weite Strecke (ebenfalls allein) der Schütze vor Keeper Sadik zum Kopfball kommen.
Soviel können die Bissendorfer dann doch Technik aufbringen um diese Chancen zu nutzen. Das darf einer guten Abwehr einfach nicht passieren – aber die ganze Mannschaft war nicht besonders auf der Höhe in den ersten 45. Minuten.

In der zweiten HZ kamen dann Ozan Colak, Burak Yüksel und Sadettin Bakircioglu für Ergün Bal, Ümit Derya und Volkan Tokat. Der Wind war nun auf Sultans Seite und das machte sich sehr schnell bemerkbar.
Es konnte eine ganz anderes Spiel beobachtet werden. Nun konnten die Sultanisten viel Druck ausüben, warf alles nach vorne. Ein Tor von Sultan war nur eine Frage der Zeit.
Und aus einem langen Freistoß heraus kann Ozan Colak mit dem besten Riecher starten und drückt aus kurzer distanz das Leder über die Linie – das war der Ausgleich zum 2:1.

Die Bissendorfer fingen mächtig an zu schwimmen und Sultan Spor erarbeitete sich eine Chance nach der anderen und zu gute wurden liegen gelassen. Das Spiel drohte zu kippen, es fehlte ein Tor und das viel dann aus heiterem Himmel auf der falschen Seite. Erneut ein Fehler beim Abspielen, und keine Seele die Angreift… da dachte sich der Angreifer bestimmt; ich versuch es mal aus der Ferne. Und mit dem wohl Tor des Tages viel dann auch aus 18 Metern das 3:1 für Bissendorf.
Ein schöner völlig überraschender strammer Schuss in das lange Eck – da blieb nicht viel zum halten.

Das brach den Sultanisten das Genick. Zwar versuchte man noch einmal alles, aber als das 4:1 dann viel hörten die großen Bemühungen auf.

Alles in allem kann man sagen zwei ausgeglichene Halbzeiten. Allerdings mit zu vielen Fehlern auf Sultanisten Seite und die bessere Körperliche Verfassung der Gastgeber, die am Ende dann doch als verdienter Sieger vom Platz gehen dürfen.
Alles wenn und aber hilft da nichts. Abhaken und auf die nächsten Spiele konzentrieren – hoffentlich auf gewohntem natürlichem Grün.