Neue Osnabrücker Zeitung: Sultan Spor zeigt Herz

Sultan Spor zeigt Herz (NOZ vom 29. April 2010)

Um eine Spende wird an fast jeder Ecke in mancher Fußgängerzone gebeten. Da fällt es nicht immer leicht zu unterscheiden, ob wirklich Not vorherrscht oder nur vorgespielt wird. Eindeutig, wenn sich Vereine und Organisationen für Hilfsbedürftige starkmachen.
So wie Helmut Buschmeyer zum Beispiel für sein jüngstes „Kind“, das Senegal heißt. Für dieses afrikanische Land setzt sich der Fußball-Kreisvorsitzende ein, indem ein Malteser-Hilfsdienst-Wagen gen Afrika geschickt wird. Buschmeyer rief die Fußballvereine auf, sich mit einem kleinen Obolus (Spende) an den Frachtkosten zu beteiligen, und traf auf offene Ohren: 27 Vereine halfen und lassen von ihrem Konto einen Betrag abbuchen.
Immerhin 60 Euro macht Sultan Spor als kleiner Verein von 100 Mitgliedern locker, jeweils 20 Euro für die erste, zweite und dritte Mannschaft, um – wie es Vorsitzender Sadik Varol wissen ließ – „einen kleinen Beitrag zu leisten, mit dem Menschen geholfen werden kann“. Und ob, jeder Beitrag zählt.
Kompliment an die Kicker aus Bad Essen/Lintorf, die oft heißblütig verschrien waren. Diese Geste spricht für ihr Herz.

Quelle: NOZ vom 29. April 2010